Über das Stück
Nach Motiven von J. M. Barrie. Von Frank Rommerskirchen. Mit Musik von Christoph Eisenburger.
Grundschulen können eine Vorstellung von „Peter Pan 2.0“ als mobile Aufführung buchen. Weitere Infos: Junges Theater
Ein Junge, der fliegen kann und für Kinder kämpft: eine großartige Vorstellung! So ein Held möchte auch der 11-jährige Peter Pantoleit sein. Dann würde ihn sein Vater bestimmt endlich ernst nehmen. Dieser arbeitet für das gemeine Immobilienunternehmen „P. Rath Immo“ und wirft Familien aus ihrem Zuhause, um die Wohnungen als Luxus-Appartements neu zu verkaufen. Auch Peters Freundin Lilly und ihre Eltern sind bald heimatlos. Da muss Peter unbedingt etwas gegen tun. Doch die Zeit tickt!
Da kommt das Schulfest genau richtig: Hier will Peter mit seiner Theater-Gruppe den Erwachsenen die Augen öffnen. Kurzerhand wird die Schulaula zur Insel Nimmerland, die der böse Kapitän Hook beherrschen will. Doch Peter Pan und die verlorenen Kinder tun alles, damit das Gute siegt – auch außerhalb der Schule!
Mit rasanten Szenenwechseln und viel Gespür für Komik beweist „Peter Pan 2.0“, wie spaßig es ist, seiner eigenen Fantasie zu folgen. Unsere moderne Inszenierung nach Motiven des Kinderbuch-Klassikers von J. M. Barrie gibt Kindern eine Stimme, zeigt den Wert von Zusammenhalt und beweist, dass es sich lohnt, für Gerechtigkeit zu kämpfen.
Warum „Peter Pan 2.0“? Im Laufe der Konzeption des Stücks „Peter Pan“ haben wir uns dazu entschlossen, nicht die traditionelle Geschichte des fliegenden Jungens zu zeigen. Die Figur des „Peter Pan“ ist zwar mutig und frech, also eine starke Hauptfigur. Die Darstellung von z. B. weiblich gelesenen Personen und der Umgang mit Kulturen sind aber nicht mehr zeitgemäß. Da die Grundthemen der Geschichte (u. a. für eigene Rechte einzustehen) Kinder und Jugendliche auch heute noch betreffen, haben wir uns für eine eigene, moderne Bühnenfassung entschieden. Diese greift positive Motive der Originalgeschichte auf und holt gleichzeitig die jungen Zuschauenden in ihrer heutigen Lebenswirklichkeit ab.
Fotos: Chris Carle