Über das Stück
Schauspiel von Dr. Izzeldin Abuelaish. Als Monologfassung bearbeitet von Silvia Armbruster und Ernst Konarek. Eine Produktion des Theaterhaus Stuttgart. Mit Mohammad-Ali Behboudi.
Weiterführende Schulen können eine Vorstellung von „Ich werde nicht hassen“ ab Klasse 8 buchen. Weitere Infos: Junges Theater
„Ich werde nicht hassen“ ist die reale Geschichte von Dr. Izzeldin Abuelaish, einem Gynäkologen, der als erster palästinensischer Arzt in einem israelischen Krankenhaus arbeitete. Er erzählt vom Alltag in Gaza, vom Warten an den israelischen Checkpoints, vom Familienleben zwischen Hoffnung und Verzweiflung und von dem tödlichen Anschlag auf seine Familie 2009. Abuelaish hätte allen Grund, Israel zu hassen, stattdessen kämpft er bis heute weiter für Verständigung und Versöhnung: „Hass macht blind und führt zu irrationalem Denken und Verhalten. Frieden ist Menschlichkeit. Frieden bedeutet Respekt. Frieden ist ein offener Dialog. Heute notwendiger denn je.“
2015 mit dem Monica-Bleibtreu-Preis in der Kategorie „Bestes zeitgenössisches Drama“ ausgezeichnet, wirft „Ich werde nicht hassen“ einen sehr persönlichen Blick auf den Nahostkonflikt. Dabei hat die 2010 erschienene Biografie (im Original: „I Shall Not Hate: A Gaza Doctor's Journey“) keinen Bezug zu den aktuellen Geschehnissen: In Reaktion auf den Anschlag der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 geht die israelische Armee massiv im Gazastreifen und im Libanon vor. Die Leidtragenden auf allen Seiten sind nach wie vor die unschuldigen Menschen, die dort leben. In der Spielzeit 2018/2019 brachte Mohammad-Ali Behboudi das Stück bereits auf unsere Bühne. Nun erzählt er die Geschichte von Abuelaish aus dem Jahr 2009 noch einmal.
Team:
Dr. Izzeldin Abuelaish: Mohammad-Ali Behboudi
Regie: Ernst Konarek
Kostümbild: Gudrun Schretzmeier
Dramaturgie: Silvia Armbruster
Video: Peter Schmidt
Foto Header: Regina Brocke, Fotos Galerie: Ulrike Bieler