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Walter Gontermann

Walter Gontermann

Gast (Schauspiel)

Walter Gontermann
Walter Gontermann

Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher, Regisseur: Walter Gontermann hat viele Talente. 1942 in Solingen geboren, absolvierte er nach dem Abitur seine Schauspielausbildung bei Prof. Ruth von Zerboni im Bayrischen Gauting sowie an der Schauspielschule „Der Keller“ in Köln. Seine Bühnenreifeprüfung legte er 1964 in Düsseldorf ab. Sein erstes Engagement folgte am Landestheater Schleswig.

Anschließend spielte Gontermann am Intimen Theater Düsseldorf, drehte mehrere Vorabendserien und moderierte die WDR-Radiosendung „Sendung und Echo“. Parallel studierte er an der Universität zu Köln Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaften. Das Studium schloss er mit einer Dissertation über das Novellen-Werk von Heinrich Mann ab („Pippo Spano und Kobes als Schlüsselnovellen“). Es folgten Engagements als Schauspieler und Dramaturg am Stadttheater Bremerhaven und an den Bühnen der Stadt Essen. Seit 1976 ist Gontermann freiberuflich als Schauspieler und Sprecher tätig.

Von Schleswig und Bremerhaven über Köln und Düsseldorf bis Frankfurt am Main und Würzburg: Gontermann stand und steht in ganz Deutschland auf Theaterbühnen. Zu seinen großen Erfolgen zählen u. a. sein Engagement am Theater am Sachsenring in Köln als Vater Helge in „Das Fest“, der Bühnenadaption des gleichnamigen Films von Thomas Vinterberg ( Regie: Joe Knipp, ausgezeichnet mit dem Kölner Theaterpreis 2003), seine Rolle als Werner in der Bühnenadaption des Films „Wolke 9“ von Andreas Dreesen am Kölner Theater am Bauturm (Regie: Rüdiger Pape, nominiert für den Theaterpreis „Der Faust“ 2012) sowie die Rolle als Rudolf Höller in „Vor dem Ruhestand“ von Thomas Bernhard. Das Stück inszenierte Rüdiger Pape dreimal in Köln: 2017 im EL-DE-Haus, einem ehemals Gestapo-Zentral und -Gefängnis, 2018 im Freien Werkstatt Theater und 2020 im Horizont-Theater.

Neben seiner Bühnenkarriere wirkte Gontermann bei mehr als 70 Film- und Fernsehproduktionen mit: als Mörder oder Minister, Kommissar oder Gärtner. Sein Filmdebüt gab er als Pater Urbanus in „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ (Regie: Volker Schlöndorff). Weitere bekannte Film- und Fernsehproduktionen folgten, darunter u. a. „Fußball ist unser Leben“ (Regie: Tommy Wigand), „Die Musterknaben I-III“ (Regie: Ralf Hüttner) und „Der geheime Zeuge“ (Regie: Peter Schulze-Rohr). Seit den 1980er Jahren wirkt er immer wieder in verschiedener Krimi-Fernsehreihen mit wie „Tatort“, „Schimanski“, „Wilmsberg“, „SK Kölsch“ und „Der letzte Bulle“. Auch bei weiteren bekannten TV-Formate wie „Lindenstraße“ und „Stromberg“ spielte er mit.

Anfang der 1970er-Jahre ergänzte er sein Repertoire um die Sparten Hörspiel, Featur und Lesung. Bundesweit war Gontermann für den Rundfunk tätig, vor allem für die Sender WDR, Deutschlandfunk und Deutsche Welle. Zu einer der vielen Hörspielproduktionen zählt u. a. „Draußen vor der Tür“ von Wolfgang Bochert, bei der Beckmann und den Anderen spielte (Regie: Georges Wagner-Jourdain, DW 1986). Darüber hinaus wirkt er bei zahlreichen Hörbuchproduktionen und -reihen mit und ist außerdem Synchronsprecher und literarischer Rezitator.

Gontermann engagiert sich im besonderen Maße für die Arbeit der Giordano Bruno Stiftung. Für diese hielt er 2009 die Darwin-Festrede in der Nationalbibliothek Frankfurt am Main gestaltete die DVD-Produktion „Hoffnung Mensch“ maßgeblich mit, nach der Buchvorlage von Michael Schmidt-Salomons.

Nach einem Engagement 2014 an einem Aachener Theater ist Gontermann in der Spielzeit 24/25 wieder in der Kaiserstadt: Als Gastschauspieler übernimmt er bei uns am DAS DA eine der beiden Hauptrollen in„Das Herz eines Boxers“.

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