Über das Stück
Schauspiel von Patrick Süskind
In der internen Orchester-Hierarchie steht der Kontrabass ganz unten – und damit auch der Bassist, den Patrick Süskind als Hinterbänkler („drittes Pult, Tuttischwein“) eines Staatsorchesters von seiner ausgeprägten Hassliebe zu seinem sperrigen Instrument erzählen lässt. Er zieht nicht nur gegen unfähige Komponisten (Wagner, Mozart!), überflüssige Dirigenten und das gesamte Orchesterwesen vom Leder, sondern offenbart nach und nach auch sein traurig-komisches Inneres: den ganzen Frust einer durch und durch mittelmäßigen Existenz. Das Einzige, was ihn noch träumen lässt, ist seine unerfüllte Liebe zur jungen Sopranistin Sarah.
Patrick Süskinds brillanter Monolog, den er bereits 1981 veröffentlichte und der ihn auf einen Schlag bekannt machte, seziert gnadenlos das Innenleben eines wütenden Zu-kurz-Gekommenen.
Ein Bericht von Radio @m Alex:
http://radio-am-alex.de/index.php/16-podcasts/kunst-und-kultur/2860-der-kontrabass-im-das-da-theater
Trailer zu Der Kontrabass